Sonntag, 29. April 2007

Update

Jetzt bin ich schon wieder 6 Tage in Milford und die Zeit ist iwe im Flug vergangen. Ich bin so froh, wieder mit David zusammen zu sein. 4 Wochen waren eine lange Zeit. Davids Dad ist am Mittwoch in ein Krankenhaus hier in der Nähe zur Rehabilitation verlegt worden. Ich war sehr betroffen, wie sehr ihn die Krankheit inzwischen gezeichnet hat im Vergleich zu vor 4 Wochen. Er ist sehr abgemagert und sieht viel älter aus, als er eigentlich ist. Die Strahlentherapie ist vorbei, aber da er Infektionen und eine Lungenentzündung hat, kann nicht mit der Chemo angefangen werden. Jetzt versuchen sie ihn durch Physio und Atemtherapie wieder ein bisschen aufzupäppeln. Es strengt ihn aber sehr an, so dass er sich nur Ruhe wünscht. Er konnte sogar wieder ein bisschen selber essen, aber jetzt ist die Röhre in seiner Speiseröhre verrutscht und er muss heute wieder operiert werden. Dazu wird er heute wieder nach Burlington, MA in die Klinik gebracht. Hoffentlich wird alles wieder gut!
Ich bin beeindruckt, vom Mitgefühl und der Aufmerksamkeit von den Freunden und Bekannten von Davids Familie. Sie nehmen sich Zeit für Besuche, schreiben Karten und unterstützen Davids Mom indem sie Essen vorbei bringen.

Gestern haben wir Freunde in Keene, NH besucht. Paul und Becky sowie ihre süße 21 Monate alte Tochter Annabelle. Wir haben gegrillt (Amerikaner lieben Barbecue- das ist so was wie Volkssport), erzählt, mit Annabelle gespielt und David & Paul haben Musik gemacht. Was für ein wunderbarer, erholsamer Nachmittag! :-)

Frühling ist noch nicht hier, so dass ich ihn dieses Jahr wohl doppelt genießen kann. :-) Viele fragen mich, wie es hier so aussieht und wenn ihr auf diesen Link klickt, könnt ihr ein paar Bilder sehen. Eigene Bilder folgen noch!

Am Mittwoch, den 02. Mai werde ich noch einmal nach Dtl. kommen. Am Freitag, den 04.Mai habe ich endlich mein Interview in der Botschaft und bekomme dann hoffentlich mein Visum! Ich bin also noch einmal für ca. 1 Woche in Marburg und würde mich freuen, wenn ich einige noch mal sehen kann. :-)

Mittwoch, 25. April 2007

Gut angekommen

Nur die klitzekleine Nachricht: Ich bin wieder gut in New Hampshire angekommen. Flug war ok.

Danke an Kathrin und Kirsten fürs zum Flughafen bringen!

Montag, 23. April 2007

noch ein Buchtipp


Auf meinem letzten Flug in die USA sah ich eine Anzeige für ein Buch über uns Deutsche. Nachdem ich erst vor kurzem Bill Bryson "Streiflichter aus Amerika" gelesen hatte, war ich gespannt zu lesen, was ein Hawaiianer über Deutschland so zu berichten weiß. Es hat sich gelohnt! "Planet Germany" ist ein tolles Buch- liebevoll geschrieben und lustig.

Hier die Kritik von Amazon:
Dass der sogenannte, mit Schinken, Käse und Ananas belegte "Hawaii-Toast" ausgerechnet in Deutschland erfunden wurde, ist ja an sich schon komisch. Und es ist wohl auch kaum verwunderlich, dass sich der Hawaiianer Eric T. Hansen da fragen musste, auf welchem Planeten er denn da gelandet sein war. Und tatsächlich: Seine Recherchen, deren Ergebnisse er in diesem vergnüglichen Büchlein genüsslich vor uns ausbreitet, bestätigen eindrucksvoll, welch skurriles, dabei aber gar nicht mal so unsympathisches Völkchen wir eigentlich sind. Der Autor jedenfalls ist, nachdem er als Mormonenmissionar nach Deutschland geschickt worden war, gleich ganz hier geblieben und hat in diesem komischen Land sogar seine religiöse Verblendung überwunden.
Wenn sich die Deutschen, schreibt Hansen, von außen sehen könnten, so wie er sie als Amerikaner sehe, würden ihnen zuerst kleine Merkwürdigkeiten ins Auge fallen: "die Gartenzwerge, die Kuckucksuhren, die Rosamunde-Pilcher-Verfilmungen". Erst dann würden sie das eigentlich Skurrile bemerken: "die rätselhafte Beziehung dieses Volkes zum Staat, zum Genuss, zum Geld, zur Kultur und zur eigenen Identität". Darauf angesprochen, warum sie eigentlich so anders seien, würden sie vermutlich antworten: "Wieso denn, das ist doch ganz normal". Und deshalb bräuchte man für dieses Land einen guten Reiseführer. Und mit Planet Germany hält man ihn tatsächlich in Händen!
Außer über Deutschland und die Deutschen erfährt man aus dem lesenswerten Band auch so manches interessante Detail über Menschen aus anderen Kulturen, das man sich eigentlich schon längst mal hätte fragen sollen. So etwa, wieso eigentlich beinahe jeder japanische Deutschland-Tourist -- ganz im Gegensatz zu den meisten Deutschen -- fehlerfrei das Loreley-Lied mitsingen kann... Kurzum: Eine wirklich lehrreiche Lektüre. --Hasso Greb

Sonntag, 22. April 2007

Ein Wochenende voller Ueberraschungen

Dieses Wochenende wird mir wohl lange in Erinnerung bleiben. Viele schöne, aber auch leider traurige Sachen sind geschehen. Fangen wir bei den Schönen an:

  1. Annika war zu Besuch und wir hatten eine gute Zeit u.a. mit einem Bummel durch Marburg.
  2. Am Freitag wollte ich eigentlich nur mit Andreas, Gabi und Annika essen gehen, aber meine lieben Kollegen und Freunde hatten ein Abschiedsessen in der Kostbar organisiert, so dass wir 15 statt 4 waren. Das war echt toll und ich hatte wirklich nichts mitbekommen!
  3. Am Samstag waren Annika und ich in "Goodbye Bafana" ein toller Film über Nelson Mandela und die Apartheid in Südafrika zw. 1968 und 1990. Sehenswert!
  4. Am Sonntag wollten Kirsten, Annika und ich brunchen. Daraus wurde aber ein Mädels-Abschieds-Brunch, da auch noch Johanna und Anne Kathrin (Happy Birthday!) vom Hauskreis, Kathrin und Christiane da waren. Wir haben geschlemmt, geredet und in der Sonne in Kirstens Traumgarten gelegen. Was für eine tolle Ueberraschung!!
  5. Ich war noch ein letztes Mal im International Worship Service, das ist der englische Gottesdienst unserer Gemeinde. Roland hat über Psalm 23 gepredigt: The Lord is my shepherd. Die Musik, die Predigt-Gott war da und das tat gut!

Leider gibt es keine guten Nachrichten aus den USA. Davids Dad hat jetzt alle 25 Bestrahlungen hinter sich, allerdings kämpft sein Körper mit einer Infektion. Da er fast keine weißen Blutkörperchen hat, sieht es nicht gut aus. An Chemotherapie ist momentan nicht zu denken. Schlimmstenfalls könnte er jetzt an einer Infektion (die er schon hat und die sich ausbreitet) sterben, wenn sich die Anzahl der weißen Blutkörperchen nicht erhöht und die Inf. bekämpft. Wir hoffen auf ein Wunder...

Ich bin froh, dass ich am Dienstag fliegen werde und bei David und seiner Family sein kann.

Donnerstag, 19. April 2007

3 Jahre, 5 Monate und 2 Tage-

war ich bei der 3U Telecom in Marburg beschäftigt und heute war mein letzter Arbeitstag. (Na gut, mein Arbeitsvertrag endet erst am 30.04.) Die Zeit war einzigartig- im Guten wie im Schlechten. Es ist so viel passiert, es waren so viele Herausforderungen zu bewältigen und auch Enttäuschungen zu verarbeiten. Viele tolle Kollegen- einige schwierige. C'est la vie.
Heute nun mein Abschied und mein Resümee heißt: Es war ein schöner Tag! Das ist der wunderschöne Strauss, den ich bekommen habe!!!


Danke an alle Kollegen und besonders an Andreas Harborth, mit dem ich ganz eng zusammen gearbeitet, gelacht und gelitten habe! :-)

Mittwoch, 18. April 2007

Liebeserklärung an einen Hauskreis

Der gestrige Abend war sehr schön. Der Grund dafür war: mein Hauskreis.
Ich habe noch nicht von meinem Hauskreis erzählt, dabei ist dieser ein fester Bestandteil meines Lebens seit mehr als 3 Jahren. Was ist denn das, fragen sich vielleicht einige. Nun, wir sind eine Gruppe von Christen, die "Gemeinschaft haben" das ist christinesisch für: miteinander reden und am Leben von anderen Anteil haben; für uns und andere beten; in der Bibel lesen und einfach unseren Glauben teilen und versuchen weiter zu kommen.

Als ich im Januar 2004 zu dieser Gruppe gestoßen bin, hat mich als Erstes diese Offenheit und Ehrlichkeit beeindruckt. Es sind ganz unterschiedliche Menschen, vom Charakter, von ihrer Lebensgeschichte und von ihrem aktuellen Leben, die aber doch in ihrem Glauben ein verbundenes Element gefunden haben. Diese Verschiedenheit bereichert den Kreis sehr und wird auch geschätzt, da wir glauben, alle von Gott individuell und einzigartig geschaffen worden zu sein. Wir hatten Spaß zusammen aber haben auch schwere Zeiten zusammen bewältigt. Es tut so gut, wenn man seine Sorgen teilen konnte und wusste, dafür beten auch noch die Leute aus meinem Hauskreis.

Ich danke euch von Herzen für die schöne Zeit! Seid gesegnet AnnaLena, Anne Kathrin, Christine, Daniel, Johanna, Kerstin, Kirsten, Markus, Oliver, Sandra, Stefan, Steffi, Ute!

Ich werde euch vermissen!

Sonntag, 15. April 2007

Geographieunterricht


Nachdem ich am 01.April Kirstens Heimat (das schöne Großalmerode bei Kassel) und ihre Familie kennenlernen durfte, ging es gestern nach NRW.

Mit Kathrin und Tobias bin ich nach Bad Berleburg ins Rothaargebirge gefahren. Nachdem sich Ben, der Hund, an mich gewöhnt hatte, (hatte viele Leckerlies dabei ;-) ) haben wir eine wunderbare Mammutwanderung von 4,5 Stunden gemacht. Eine super schöne Landschaft- leider teilweise völlig vom Orkan Kyrill verwüstet; bei strahlendem Sonnenschein ging es bergauf und bergab. Ich durfte viel über die örtlichen Royals lernen (die Fürsten von und zu Sayn Wittgenstein) und wir hatten eine gute Zeit. Es gab dann Pizza zu Stärkung bei Tobis Eltern und einen Kaffee bei Kathrins Vater. Wunderbar.

Ich konnte richtig gut schlafen, nach der vielen frischen Luft und Bewegung. So als Büromensch war es ein guter Ausgleich und heute tun mir meine Beine schon gar nicht mehr weh... :-)

Schönes Wochenende an alle nah und fern. Ich hoffe, ihr könnt das schöne Wetter auch so genießen!

Donnerstag, 12. April 2007

Blog Blog Blog

Für alle, die sich fragen, was bloggen eigentlich ist.

Hier habe ich einen interessanten Artikel über "das Bloggen" und "die Blogger" gefunden:
Viel Spaß!
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,476759,00.html

Mittwoch, 11. April 2007

Lieber Leser! :-)

Mein kleiner feiner Blog füllt sich mit Beiträgen und nachdem ich die Adresse fleißig verteilt habe, gibt es auch Leser. Wie dich zum Beispiel. Nur weiß ich, nie wer was wann liest und was du darüber denkst.

Darum: Schreib doch mal einen Kommentar. Einfach auf den Link unter meinem Beitrag klicken.

Ich bin gespannt, wer der oder die Erste ist. :-)


PS: Wenn ich jemanden vergessen haben, über meinen Blog zu informieren, war das keine böse Absicht sondern nur mein chaotisches Wesen. Bitte also fleißig weiter Mundpropaganda betreiben.
Dankeschön!

Montag, 9. April 2007

Deutschlandreise oder Ostern im Osten

Was für ein Wochenende! Mein Abflug rückt immer näher und so habe ich das lange Wochenende genutzt, um wieder in meine Heimat zu fahren. Für alle die es nicht wissen: ich komme aus Groß Börnecke in Sachsen-Anhalt. http://www.stadt-hecklingen.de/verzeichnis/objekt.php?mandat=18759

Ich habe Freunde und Verwandte besucht, "Hallo" und "auf Wiedersehen" gesagt. Wow, das war emotional echt heftig. Freitag erst Volker, Thekla und Dorothea im schönen Ilsenburg im Harz besucht und dann weiter zu meinen Eltern, die auch schon Besuch von meinem Bruder Andreas und seiner Freundin Katharina hatten. Bis auf meinen David war so mal die ganze Familie zusammen! Abends war ich mit Wiebke in Magdeburg unterwegs- es hat sich so viel getan in dieser Stadt. Das Hundertwasserhaus ist echt toll! :-)

Am Samstag hatte meine Mutti Geburtstag und es war ein schöner Tag für uns alle- super Wetter und die ganze Familie da! Ich habe es sehr genossen, Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Dabei habe ich auch gemerkt, wie sehr ich an jedem Einzelnen hänge, auch wenn man sich nicht so oft sieht/hört etc. Es ist natürlich auch schön zu merken, dass die Familie einen zurück liebt. :-)

Ostern haben wir mit einem Gottesdienst und dann einem Mittagessen in Familie begangen-wirklich schön! Danach haben Oma und ich uns durch alte Familienfotos "gearbeitet". Oh je, ich fürchte wir brauchen einen Stammbaum, sonst bringe ich wieder alle Namen durcheinander....
Abends waren Annika und ich im LeFrog in Magdeburg und wie immer war es eine besondere Zeit!

Heute Nachmittag ging es schon zurück. Mir kam es nicht so vor, als ob 4 Tage vergangen sind! Auf dem Rückweg habe ich noch bei Nora und Tobias den letzten Zwischenstopp mit Kaffeestärkung gemacht. Das tat echt gut.

Danke an alle, die wir uns gesehen oder gehört haben! Es tat so gut. Ihr seid was ganz Besonderes, jeder einzelne von euch! Seid gesegnet von unserm guten Gott!

Und nicht vergessen: Amerika ist immer noch auf diesem Planeten und Flüge sind nicht mehr so teuer.... ;-)