Das Buch vom letzten Monat war "Atonement" oder auf deutsch "Abbitte" von Ian McEwan.
Ich hatte den Film vor ein paar Jahren schon im Kino gesehen und er hatte mir sehr gut gefallen. Wie der Titel schon verrät ist das Buch keine leichte Kost, aber die Idee sehr interessant.
Hier die Kurzbeschreibung von Amazon.de:
Träumt sie, oder steigt ihre ältere Schwester Cecilia, nur mit
dem Unterrock bekleidet, vor Robbie Turners Augen in den Brunnen? Welch
geheimer Zauber spielt sich zwischen den beiden ab? Was Briony Tallis an
diesem glühenden Nachmittag des Jahres 1935 zu sehen bekommt, macht
ihre kindliche Märchenwelt auf einen Schlag zunichte. Vergessen, die
"Heimsuchungen Arabellas", ihr gerade angefertigtes Theaterstück, das zu
Ehren des heimkehrenden Bruders Leon beim abendlichen Dinner zur
Aufführung kommen sollte. Von nun an würde das Leben selbst ihr die
Stücke in die Feder diktieren. Das Leben jedoch hat weitaus finsterere
Pläne.
Sagen und Heldenepen: Stoff, an dem sich die Fantasie der
13-Jährigen stets auf's Neue entzündete. Grafen, Ritter und entführte
Jungfrauen waren das ewig gleich bleibende Personal der naiven
Dramolette, mit denen die feinnervige Briony ihren Weltschmerz in
klapprigen Versen inszenierte. Vorbei! Soll die Besetzung des
Premierenabends, Brionys Vettern aus dem Norden, die neunjährigen
quengelnden Zwillinge Jackson und Pierrot und ihre kokette Kusine Lola,
ruhig jammern. Briony Tallis ist bereit, nichts Geringeres als den
literarischen Olymp zu erklimmen!
Mit seinem neunten Buch hat Ian McEwan sich endgültig in den Rang eines Somerset Maugham
katapultiert. Tückisch harmlos beginnend, frisst sich das Unheil
langsam wie ein Schwelbrand in den Leser hinein. Die sommerlich
flirrende Hitze auf dem englischen Landsitz. Eine irrlichternd
umherschnüffelnde Briony. Die an Migräne leidende, ans Bett gefesselte
Mutter. Der abendliche Gast, ein schnöseliger Schokoladenbaron. Cecilia
und Lola, ahnungslos in ihrem sexuellen Erwachen. Schließlich der
erotisch aufgeladene Sohn der Haushälterin, Robbie Turner, zweite
Hauptfigur dieses erhitzten Tableaus. Das Dinner rückt näher. Und mit
ihm die sich ankündigende Katastrophe. Am späten Abend jenes Junitages
im Jahre 1935 wird das Leben dreier Anwesender gründlich zerstört sein.
Am Beispiel der überbordenden Vorstellungskraft eines
schriftstellerisch begabten Mädchens, das eine lebenslange Schuld auf
sich lädt, hinterfragt McEwan raffiniert auch die eigene literarische
Verantwortlichkeit. Seine gewaltige Bilderflut, ein vor Sprachgewalt
berstender Lebensbogen lassen uns staunend und immens bereichert zurück:
welch großartiges Buch! --Ravi Unger
Obwohl dieses Buch nicht sehr lang ist, bin ich nicht weit gekommen. Die Sätze sind zu verschachtelt und ertrinken gradezu in Adjektive. Es wird viel beschrieben, die Sichtweise jedes Darstellers ins genauste erklärt, aber trotzdem bleiben sie eindimensional und die Geschichte zieht sich hin.
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