Montag, 27. Juli 2009

Hoffen und Bangen auf eine Reform

Momentan geht es politisch heiß her, mit der Frage nach einer Gesundheitsreform. Die Demokraten und vor allem der Präsidenten wollen eine alternative Lösung schaffen, bei der jeder Versicherung bekommen kann und wo endlich die Kosten eingedämmt werden. (Als Arzt kannst du hier ganz schnell, ganz reich werden, aber du musst erst einmal deine Schulden fürs Studium bezahlen, die locker die 100,000 erreichen können.)

Für mich so schwierig nachzuvollziehen ist dieser extreme Widerstand. Selbst von Leuten, die keine Versicherung haben, die nie zum Arzt gehen können und sich die Medikamente im Drogeriemarkt kaufen!
Die privaten Versicherungsfirmen machen eine erfolgreiche Gegenkampagne mit dem Slogan: "Do you want the government stand between you and your doctor?" (Willst du, dass die Regierung zwischen dir und deinem Arzt steht?)

Zum einen haben die Leute Angst, anstehen zu müssen weil mehr Leute versichert sind und dass sie nicht die Behandlung bekommen, die sie benötigen, weil die Regierung entscheiden könnte was bezahlt wird und was nicht.

Zum anderen ist es grenzenloser Egoismus, dass die Leute nicht für andere Leute Kosten mit aufkommen wollen.
"Zusammen sind wir stark", bedeutet denen nichts.

Hier ein guter Artikel aus der Süddeutschen.

Andererseits, sind Leute bereit freiwillig sich einzusetzen, wie hier bei einem Jahrmarkt in Virginia.

Ich will hier nicht sagen, dass in Deutschland alles toll und perfekt ist. Sondern, dass ich Dinge an Deutschland schätze, die ich mir hier für die Leute wünschen würde!

Wir haben Krankenversicherung, Zahnarztversicherung und Brillenversicherung durch meine Arbeit, aber die Zuzahlungen sind hoch.
Jeder Arztbesuch kostet uns $15-$25 Dollar und so haben wir in nur 6 Monaten die $1,000 aus meinem Flexibel Spending Account (Sie steuerfrei aus meinem Gehalt abgezogene Zahungen in ein Gesundheitskonto-tolle Sache!!)schon ausgegeben. Krass.

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