Ich fand den Titel des Romans in 13 Kurzgeschichten von Elizabeth Strout erst einmal verwirrend, denn er lautet einfach nur “Olive Kitteridge”. Schnell wird aber klar, dass sie diejenige ist, die alle Geschichten verbindet. Der Roman spielt im fiktiven Ort Crosby, Maine und zieht sich von den 1970gern bis ca 2008. Die Kurzgeschichten werden aus der Sicht verschiedener Leuten erzählt und so bekommt man ein gutes Bild, wer und wie Olive ist. Sie ist die Mathelehrerin an der Highschool, ist mit Henry, dem Apotheker des Ortes, verheiratet und hat einen Sohn namens Oliver. Sie ist eine schwierige Person, eine Frau mit Schwächen und Macken. Eine Frau, die sich aber über die Jahre weiterentwickelt, Dinge hinterfragt und entgegen jahrelanger Überzeugungen/Vorurteile handelt, sich und ihre Mitmenschen besser versteht. Keine Hauptdarstellerin, die man sofort mag, aber Beschreibungen von Elizabeth Strout sind so großartig, dass ich sie nach ein paar Kapiteln ins Herz geschlossen habe. Ein wirklich gutes Buch!
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