Sonntag, 24. Juni 2012

Bärenupdate

Wie schon berichtet, kam am Mittwoch wieder ein Bär vorbei, der aber schnell wieder weiter gezogen ist. Scheinbar denkt er, wir sind ein Buffet und er kann sich hier an den Tieren bedienen.

Donnerstag Abend gegen 17:45 kam es dann leider zu einem erneuten Besuch und er machte keine Anstalten weiter zu gehen, sondern stand ganz nah am Entenauslauf und hielt uns immer im Blick. Dafür stellte er sich auf die Hinterpfoten und war ca. 1,90 m gross! Das war ganz schön unheimlich.
Um dem ganzen ein Ende zu setzten, hat David ihn dann (nach vorheriger Rücksprache mit dem Forstamt) erschossen. Das war ein Knall! Unser Garten hat viel Echo und der Schuss hörte sich wie eine Kanone an. Dann konnten wir den Bären aber nicht mehr sehen, waren uns nicht sicher, ob David getroffen hat oder ob er weg gerannt ist. Wir konnten eine Kopf so ungefähr erkennen und wussten also, dass er noch da war. Wir haben dann erst mal das Forstamt (hatte schon zu) und die örtliche Polizei(verwies uns an die Staatspolizei) sowie die Staatspolizei(wollte uns ans Forstamt weiterleiten) angerufen, um Bescheid zu sagen und zu fragen, ob jetzt jemand kommt, der den Bären abholt.

Das war alles sehr aufregend und wir saßen also da und warteten, dass jemand vorbei kommt, als ein 2. Bär aus dem Wald über die Strasse in den Waldstreifen zwischen uns und den Nachbarn lief. Oh je. Wir dachten, wir sind im falschen Film! Der Bär fand die Enten auch sehr interessant, aber wir konnten ihn mit klatschen, rufen und ein paar Schüssen aus dem Luftgewehr vertreiben. (Warum wir den Bären auch nicht erschossen haben? Wir sind keine Jäger und uns macht es wirklich keinen Spaß Tiere zu töten.) Die armen Enten waren wieder ganz verunsichert und sind in diesen kritischen Momenten immer super leise und stehen extrem still.
Gegen 19:45 kam dann der Forstbeamte und hat mit Davids Hilfe den toten Bären aus dem Waldrand gezogen. Da konnten wir auch sehen, wie gut David getroffen hat. Direkt in die Stirn und das mit dem 1. Schuss aus der neuen Waffe. Der Forstbeamte konnte uns nicht sagen, wie alt der Bär war, aber schätzte sein Gewicht so auf 60-80 Kilo. (und war voll von Zecken- igitt) Im Labor wird dem Bären ein Zahn gezogen um das genaue Alter festzustellen und danach wird er an die Food Bank (wohltätige Lebensmittelausgabestelle an Bedürftige) gespendet, die daraus was kochen!
An diesem Wochenende haben wir wieder eine große Runde im Baumarkt gemacht, um hoffentlich bald den neuen Hühnerstall und den neuen Zaun installieren zu können. Nächsten Samstag geht es weiter!


1 Kommentar:

Steffen Wendzel hat gesagt…

Voller Zecken ... so wird das in den Natur-Dokus aber gar nicht gezeigt :)

Hoffentlich seid ihr das Bären-Problem bald los!

Grüße,
Steffen